Etwas verspätet kommt heute statt Montag meine August Inspiration für unser Nähprojekt Inspirations bei Frau Burow näht. Der Monat verlief kreativer als gedacht, ich habe 2 Kleider und eine Tasche fertig bekommen, dabei hatte ich ansonsten recht viel zu tun. Ich glaube, das liegt an dem neuen Schnitt, den ich mir vor kurzem geholt habe….
Das beste daraus gefertigte Stück ist bisher dieses Kleid, mein neues Art Deco Dress, das ich leider bisher nicht tragen konnte, weil der Sommer doch jetzt beschlossen hat, wie gewohnt ein A-loch zu sein. Na ja. Geht ja nicht kaputt, vielleicht nächstes Jahr!
Doch zurück zum Schnitt. Als Grundlage diente mir das Burdastyle Sheath Dress. Es hat durch die französischen Abnäher (sind doch französische, oder?) eine wirklich schöne Passform, aber wie so üblich bei gekauften Schnitten, musste ich hölleviel anpassen. Als allererstes die Weite der Armausschnitte, die GAR NICHT geht. Wenn man sie original lässt, kommt ein Windstoß und man fliegt zum Mond so weit sind sie. Die Stoffmenge, die unter den Achseln übrig bleibt ist schon fast beleidigend! Ich frage mich, was die sich dabei dachten. Außerdem musste ich den vorderen Hals etwa 4 cm runter setzen, oder ich wäre darin erstickt (kann aber locker an meiner Körperverwachsung liegen) und das ganze Teil in der Taille, sowie im hinteren Rücken kürzen.
Hat sich allerdings gelohnt, wie man sieht, es sitzt wirklich gut; körpernah, aber nicht eng. I like! Der Stoff, amerikanische Baumwolle, ist übrigens kein wirklicher Kleiderstoff sondern ein Deco-Stoff, will heißen z.B. für Kissenbezüge gedacht. Aber er ist elastisch und dünn genug, um für ein Kleid durchzugehen. Er trägt sich super.
Aus dem gleichen Schnitt habe ich dann noch ein schwarzes Jerseykleid aus Interlock-Jersey für Kids von Buttinette gemacht. Ich dachte, dieses „für Kids“ sei mehr ein SEO-Term als ernst gemeint, denn Interlock Jersey ist halt Interlock Jersey – oder? Na ja, schon, wenn ihr mich fragt, nur dass dieser Stoff echt ein bisschen arg weich und dehnbar für meinen Geschmack ist. Das führt dazu, dass er nicht sonderlich gut sitzt oder seine Form hält. Beim nächsten Mal würde ich ihn eher für Schlafanzüge oder ähnliches nehmen.
Aber mögen tu ich das Kleid trotzdem – eben weil es so weich ist. Es wächst auch nicht blöd mit oder so, es hängt halt bloß etwas seltsam herum, als wüsste es nicht, wohin mit sich, wenn man total gerade steht. Dann wiederum – wann tut man das schon mal?
Tja… und als letztes habe ich mir noch eine Einkaufstasche genäht, weil die liebe Zuzsa mich mit ihren hübschen Beutelchen dazu inspiriert hat! Danke dafür, ich werd dann gleich mit der zweiten beginnen! :)
Habt eine tolle Woche und schaut auch mal bei den anderen Inspirationen bei Frau Burow vorbei.
LG, Jasmin & die Katz
Wirklich ein Hammerkleid, das im Art-Deco-Style. Muss mir mal näher anschauen, wie’s geht. Und echt eine schöne Website!! Liebe Grüße, sum sum, Martina von der Waldparty im Elsaß
Ahahahhaaaaa! Hi Martina, schön von dir zu hören!
LG, Jasmin
Mönsch, warst du fleißig! Bei dem Art Deco Kleid hat sich die Anpasserei auf jeden Fall ausgezahlt – sieht klasse aus!
Liebe Grüße
Constance
Danke dir, Constance!
Ich komme immer mit deinen 2 Blogs durcheinander … ;-)
Das Kleid mit dem Muster ist ganz wunderbar geworden !! Ich habe von dem Schnitt mal das Oberteil ausprobiert. Es ist halt nicht Ärmellos gedacht, da sind sie
Armauschnitte dann enger, deshalb hattest du mehr Stoff übrig. Andersrum ist es schwierig in ärmellose Schnitte mal eben einen Ärmel einzusetzten.
Das mit den weichen Stoffen kenne ich, hat dann immer was von Nachthemd und wird dann im Kleiderschrank in die hinterste Ecke geschoben ;-)
Liebe Grüße
Eva
Danke dir, Eva!
Das mit den Ärmeln stimmt natürlich. Dieses Kleid ist allerdings schon das dritte, das ich nach dem Schnitt genäht habe. Beim ersten, dem Probestück, wollte ich lange Ärmel einnähen; tatsächlich sollte es so werden wie das Kleid auf dem Bild, nur in schwarz. Ich kann dir sagen… die Ärmelausschnitte sind SO WEIT, dass man schon fast meine Taille von der Seite sehen konnte. Mit eingenähten Ärmeln sah das aus wie eine Fledermausimitation – unbeschreiblich, konnte man nur noch wegschmeißen! Beim zweiten Probestück bin ich dann mit kleineren Ausschnitten zu Werke gegangen. Leider waren die immer noch zu weit, aber das Stück ist wenigstens tragbar (muss es mal fotografieren), zumindest, wenn man etwas darunter trägt. Eigentlich ist es für ein Unglück ganz schön geworden. Ich versuche es bald mal zu posten.
Grundsätzlich mache ich mir bei Schnitten immer zwei Varianten: Eine, die ärmellos tragbar ist und eine, bei der man Ärmel ansetzen kann. Das Musterklied ist die ärmellose (logo), das Jerseykleid, die Variante mit. Sind nur ein paar Centimeters, die den Unterschied machen. Hinten muss ich fast nie was ändern, dafür vorne die Armkugel erweitern – offenbar bin ich ein Nach-Vorne-Hänger, daher auch der ständig zu hohe Halsausschnitt. Da sind mir die meisten Schnitte viel zu hoch… Körperkläusin eben ;D
Ich werd übrigens deinen weißen Rock leider imitieren müssen, der ist zu gut, um ihn zu vergessen. Verzeihung schon mal! hihihihiiii!
LG und schöne Woche,
Jasmin
Ich könnte Dir den Schnitt abzeichen und schicken … :-)
Liebe Jasmin,
ich trau mich nie diese Deko-Stoffe zu kaufen. Hattest Du noch einen Plan B (falls der Stoff doch zu fest gewesen wäre)? Das Ergebnis ist jedenfalls klasse geworden. Beim schwarzen Kleid finde ich Bündchen und Ärmel in Kombination zum schwarzen Stoff toll.
Lieben Gruß
Simone☀️
Dankeschön :)
Mein Plan B war entweder ein Rock – der geht immer, meist auchmit festeren Stoffen – oder eine Tasche, wie eignentlich angedacht mit dem Stoff.
LG Jasmin