Es geht nichts, wirklich gar nichts, über hausgemachte „Marinara“ Sauce! Marinara Sauce ist nicht wie häufig angenommen, ein Fischsud oder eine Pizza, es ist eine einfache Tomatensauce mit Kräutern und Zwiebeln, der man nach Lust und Laune schmackhafte Ingredienzen beimischen kann. Meine Adaption mag nicht „original sein und wird einige zum Weinen bringen, aber sie schmeckt. Und wer das nicht findet, kann sie ja auch anders machen. Sie schmeckt übrigens auch auf Brot ;)
Zutaten für 3-4 Portionen Sauce
1 Dose geschälte Tomaten, dürfen auch frische sein
1 Packung Tomatensauce
1-2 EL Tomatenmark, Konzentrat (optional)
1 kleine Karotte, fein gewürfelt oder gehobelt
1/4 vom roten Apfel, geschält, fein gewürfelt oder gehobelt
1 Frühlingszwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1 EL Pflanzenöl
Basilikum, Rosmarin, Oregano, Thymian, gehackt, frisch oder getrocknet
Paprikapulver nach Bedarf
etwas Cayennepfeffer oder Chiliflocken (optional)
Salz und Pfeffer
Zubereitung
In einer großen Pfanne oder einem Topf 1 EL Olivenöl auf mittlerer Hitze erhitzen, Knoblauch, Zwiebel, Karotte, Apfel und optional Chiliflocken hinzugeben, aromatisch werden lassen (ca. 3 Minuten), darauf achten, dass nichts anbrennt, lieber Hitze kleiner stellen.
Geschälte Tomaten löffelweise dazugeben, zerstoßen und jeweils reduzieren lassen (5-10 Minuten); anschließend ebenso langsam Tomatensoße unterheben, immer wieder warten bis es blubbt, rühren, reduzieren usw. Das dauert bestimmt 20 Minuten, wird aber dadurch auch immer besser! Also Geduld :)
Anschließend Kochplatte auf geringe Hitze stellen, warten bis die Tomatenmasse sich etwas beruhigt hat, Paprika dazugeben, salzen, pfeffern und mit einem Deckel abdecken. 20 Minuten vor sich hinköcheln lassen, zwischendurch ggf. immer wieder rühren.
(Optional) das konzentrierte Tomatenmark einrühren (ergibt meines Erachtens noch einmal eine extra fruchtig-tomatige Note), noch ein letztes Mal auf mittlerer Flamme aufkochen, von der Platte nehmen, die Kräuter unterheben und fertig ist die leckerste Tomatensauce der Welt!
Tipp: Da die Marinara Sauce recht lange vor sich hin köchelt, solltet ihr erwägen gleich einen großen Topf davon zu machen. Das fertige Produkt kann man in Gläser füllen und bis zu 1 Woche im Kühlschrank aufbewahren oder wie ich einfach portionsweise einfrieren.
Und was macht man mit Marinara Sauce?
Marinara Sauce kannst du auf Brot essen, als Suppe erwärmen, als Basis für Bolognese jeder Art nehmen, in Couscous rühren, mit Reis mischen, zu Burgern oder Pita geben oder auf Pasta genießen… hmmmmm! Hunger!
Huhu Jasmin,
ich lebe zwar nicht vegan, aber meine Tomatensauce ist auch meistens vegan und ich habe Dattelsüsse (einfach das getrocknete Pulver) entdeckt und das schmeckt richtig gut und ich werde dein Rezept auf jeden Fall mal ausprobieren und mit meinem Geschmacksverstärker ergänzen.
Finde vegane Rezepte mega interessant, denn meine Tochter besucht eine Waldorfschule und hat 2015 als Jahresarbeit ein Jahr vegan gelebt und das war für mich eine tolle Zeit, denn ich habe viel lernen dürfen. Einiges habe ich bei behalten. Jetzt ist sie nicht mehr vegan, sie ist 1-2 mal pro Monat Meeresfrüchte, Fisch und an Weihnachten Fleisch, ansonsten vegetarisch. Konventionelles Fleisch nie. Wir leben schon in dritter Generation vollwertig biologisch, daher essen wir schon von jeher eher wenig Fleisch, seitdem meine Tochter darauf verzichten möchte, eigentlich nur noch, wenn sie mal nicht da ist oder an Weihnachten.
Dein Blog ist toll… danke!
Liebe Grüße Juana
Hallo Jasmin,
ich mag Deinen Block sehr, da ich ähnliche Interessen habe.
Gleich eine Frage: Benutzt Du zum Kochen auch immer Kokosöl? Falls ja, wenn man das Essen mal ohne Kokosgeschmack habe möchte (obwohl ich diesen liebe), kann man dann zu Palmin (reines Kokosfett, raffiniert) greifen?
Danke für eine Antwort.
Moni
Liebe Monika,
zu Palmin gibt es ja viele Meinungen, meine ist, dass ich keine aufbereiteten Fette mag, die darüberhinaus chemisch gehärtet sind – wer weiß, was da alles passiert, Transfettsäuren hin oder her. Persönlich verwende ich lieber naturbelassenes Bio Kokosfett wie z.B. von Dr. Georg, Amla Natur oder Rapunzel mild desodoriertes Kokosfett.
LG, Jasmin
Hallo Moni,
ich habe das hier entdeckt, super lecker und wirklich es schmeckt wie Butter, sogar noch besser…. https://www.vegan-box.de/shop/glutenfrei/647/teutoburger-oelmuehle-bio-rapskernoel-buttergeschmack
LG Juana