Selbst einen Kräuterauszug herzustellen, scheint auf den ersten Blick oft aufwendig. Schaut man sich allerdings die Wirkungsweise mancher Kräuter an und bedenkt, wie viel Geld man dafür hinlegen müsste, wird das Selbermachen zu einer großartigen Möglichkeit, etwas für die persönliche Wellness zu tun! Weidenrinde und Mädesüßkraut gelten zum Beispiel als „natürliches Aspirin“. Sie wirken nömlich schmerzlindernd. Ich habe sie zum Beispiel als Zutat in meinem »Mach dir keinen Kopf« Tee verwendet, der aufziehenden Kopfschmerz ein Ende setzen kann. Als Extrakt gebe ich Widenrinde und Mädesüß z. B. in Cremes gegen Rücken- und Muskelbeschwerden. Wenn du mehr über Weidenrinde und Co wissen möchtest, schau doch mal hier im Artikel über Weidenrinde in der Apotheken-Umschau nach.
Auszug in Alkohol, auch Tinktur genannt
Für den Auszug in Alkohol steht uns nur die Möglichkeit zur Verfügung, ihn auf der Fensterbank auszuziehen. Wenn man Alkohol erhitzt, verfliegt er nämlich und das wäre kontraproduktiv.
Hinweis Es gibt auch einen so genannten „Turboauszug“, aber den habe ich selbst noch nicht probiert. Sobald sich das geändert hat und er was taugt, teile ich ihn natürlich gern mit euch :)
Hinweis Bitte stelle sicher, dass deine Weidenrinde fein vermahlen ist, sonst geht da nix. Am besten kaufst du sie auch gleich gemahlen, das macht es einfacher ;)
Welcher Alkohol ist für Tinkturen geeignet?
Als Alkoholbasis eignet sich
- bei Blüten und Blättern/Kräutern Wodka, Gin und Korn mit etwa 38-40% Alkoholgehalt. Oder aber du verdünnst „reinen“ Alkohol, sprich Weingeist mit 96% Alkoholgehalt mit Wasser, um etwa 40% zu erhalten. Das kannst du dir leicht ausrechnen, zum Beispiel mit dem Ethanolrechner von PTA heute. Ich schreibe das im Einzelfall aber immer dazu :)
- Hölzer und Wurzeln solltest du mit etwa 70% ausziehen. Ich halte mich auch an diesen Prozentsatz, wenn ich festere Pflanzenbestandteile wie Schalen ausziehen möchte. Da wir hier mit Weidenrinde, also Holz, arbeiten, selbst wenn ich Madesüß untermische, nehme ich also etwa eine 70%ige Verdünnung.
- Harze wie Weihrauch brauchen die volle Breitseite, damit sie sich lösen, da geht nur unser reiner Alkohol, also der Weingeist mit 96% Alc.
Quelle: Ingrid Kleindienst-John, Tinkturen und so mancherlei
Zutaten Weidenrindenextrakt & Mädesüßextrakt in Alkohol
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für 100 ml
Drogen (in Gramm)
10 gr Weidenrindenextrakt (geschnitten → oder verpulvert →)
10 gr Mädesüßkraut (geschnitten oder verpulvert) →
Alkohol-Wassergemisch (in Milliliter)
70 ml Weingeist unvergällt (96%) →
30 ml Wasser
Gefäß zur Aufbewahrung, z.B. Braunglasflasche → mit Pipettenmontur →
So wird Weidenrindenextrakt & Madesüßextrakt gemacht
- Kräuter in ein Schraubglas geben
- mit Alkohol übergießen
- Glas gut verschließen und schütteln
- Mindestens zehn Tage auf der Fensterbank ziehen lassen.
- täglich 1-2 Mal bewegen (ich schüttele kräftig)
- Anschließend durch einen Teefilter abgießen, um Schwebstoffe zu entfernen. Es kann Sinn machen, den Auszug mehrfach zu filtern. Du kannst auch Kaffeefilter oder mehrere Teefilter übereinander verwenden.
- In eine Braunglasflasche abfüllen, etikettieren und kühl lagern.
Weitere Auszüge auf Schwatz Katz
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Allergikerhinweis
Bitte stelle vor dem Nachmachen sicher, dass du gegen keinen der Inhaltsstoffe allergisch bist. Siehe dazu auch den nächsten Abschnitt „Haftungsausschluss“.
Haftungsausschluss/ Disclaimer
Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Kosmetikerin bin. Alle von mir auf Schwatz Katz getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte ergeben sich aus meinen persönlichen Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Sie dienen der Information und dem Zeitvertreib und stellen in keiner Weise Heilversprechen dar. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder gar Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest meine Information auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren! In anderen Worten, wenn du meine Rezepte nachmachst, tust du es auf eigene Gefahr.