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beefair to your hair

Haarwachs vegan – Beefair Styling & Pflege

Haarwachs vegan – beefair to your hair | Schwatz Katz
Kurz nach meinem Einstieg in die Kosmetikrührerei vor 2 Jahren hab ich angefangen, ein Rezept für Haarwachs zum Formen meiner damals noch kurzen Haare zusammen zu basteln. Ich hatte nämlich über viele Jahre das Problem, dass ich kein vernünftiges Produkt auf dem Markt finden konnte. Bei vielen hatte ich das Gefühl, sie trocknen meine Haare aus. Andere  wiederum klebten wie Beton auf meinem Schopf oder gaben überhaupt keinen Halt. Das war über Jahre hinweg sehr frustrierend. Aber mir ist zum Glück gelungen, eine Mischung zu zaubern, die Glanz und Struktur ins Haar bringt, pflegend wirkt und darüber hinaus vegan ist. Bei dem Haarwachs Rezept, das ich euch heute vorstelle, habe mich für ein weiches Wachs, nämlich Beerenwachs entschieden, das dem üblichen Bienenwachs ähnlich ist. Allerdings färbt es weder das Ergebnis gelb, noch gibt es permanent den typischen Duft ab. Nicht zu vergessen, dass wir damit unseren Bienchen eine Auszeit gönnen, damit sie auch in vielen Jahren unseren Planeten noch bunt färben können.

Die Haarwachs Zutaten
 noch mal schnell erklärt


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    Beerenwachs ist die vegane Alternative zu Bienenwachs. Es wirkt geschmeidiger als Bienenwachs, außerdem riecht es nicht und färbt die Kosmetik auch nicht gelb. Alternativ funktioniert auch Japanwachs.

    Hinweis Ich arbeite in meinen Rezepten auf rein veganer Basis, weshalb du hier kein Bienenwachs finden wirst. Wenn du es trotzdem benutzen möchtest, kannst du es so portionieren wie Beerenwachs. Bienenwachs hat allerdings einen Eigengeruch, der nicht ganz einfach zu überdecken ist, und färbt die Kosmetik gelblich.

    Kakaobutter duftet ganz zart nach Schokolade, pflegt spröde Haare und wirkt rückfettend. Alternativ Sheabutter oder Cupuaçubutter.

    Kokosöl spendet Feuchtigkeit und wird gerne in Haarpflegeprodukten bei trockenem und sprödem Haar verwendet. Außerdem riecht es lecker. Alternativ Babassuöl.

    Mandelöl hilft der Hornschicht der Haare geschmeidig zu bleiben, weil es schnell einzieht und aufpolstert. Alternativ Jojobaöl, Aprikosenkernöl, Reiskeimöl oder bei fettigen Haaren Klettenwurzelöl , Leinöl

    Rizinusöl kräftigt die Haare und gibt einen seidigen Glanz. Alternativ Sonnenblumenöl. Veganes Haarwachs ist leicht selbstzumachen, enthält keine Silikone und riecht Klasse! #diycosmetics Klick um zu Tweeten

    Vitamin E kräftigt Haut und Haare und erhöht damit ihre Widerstandskraft. Außerdem hält es die verwendeten Öle frisch (egal welche du benutzt). Ersetzen kannst du es nicht, aber einfach raus lassen. Wenn du es rauslässt, solltest du dein Produkt dunkel lagern.

    Haarwachs als Styling oder zur Pflege, deine Entscheidung

    Da ich mir inzwischen meine Haare wachsen lasse – und ich ziehe das diesmal durch, wooooot – brauche ich inzwischen kein haltgebendes Haarwachs mehr. Aber weil ich die Mischung so mag, habe das Rezept ein wenig abgewandelt und benutze diese Formulierung zur Pflege von trockenen Haarspitzen.  Und weil ich schon mal zwei Rezepte habe, bekommt ihr auch beide präsentiert!

    Haarwachs vegan einfach selbst gemacht

    ergibt 50 gr

    Haarwachs vegan – beefair to your hair | Schwatz Katz

    Zutaten Haarwachs

    Alternativen s.o.

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    Zur Herstellung
    Becherglas oder Schüssel für Wasserbad
 oder Wasserbadeinsatz
    Glasrührstab
    Waage
    verschließbares Gefäß zum Abfüllen, z.B. Weißblechdosen mit Sichtfenster

    Styling Haarwachs vegan

    15 g Beerenwachs
    15 g Kakaobutter
    10 g Kokosöl
    5 g Rizinusöl
    5 g Mandelöl

    0,5 gr Vitamin E

    optional Ätherische Öle in Tropfen (Tr)
    5-10 Tr Ätherische Öle deiner Wahl (siehe dazu auch Tipp)

    Pflege Haarwachs

    10 g Beerenwachs
    15 g Kakaobutter
    15 g Kokosöl
    5 g Rizinusöl
    5 g Arganöl (alternativ: Mandelöl , Olivenöl , Aprikosenkernöl , Reiskeimöl)

    0,5 gr Vitamin E

    optional Ätherische Öle in Tropfen (Tr)
    5-10 Tr Ätherische Öle deiner Wahl (siehe dazu auch Tipp)

    Tipps zum Einsatz Ätherischer Öle

    Trockenes Haar Sandelholz , Vetiver , Kamille , Geranium , (Mai)Rose
    Fettiges Haar Bergamotte bergaptenfrei , Rosmarin , Lavendel , Salbei und Muskatellersalbei
    Gegen Schuppen Teebaum , Zitrone , Patchouli (max 1 Tr), Rosmarin

    oder, wenn es dir bloß um den Duft geht, eine Mischung aus Blutorange , Vanille  und Sandelholz (I love!)

    Da Haare Düfte länger speichern als Haut, solltest Du nur ätherische Öle verwenden, die Du (und Deine Liebsten) gerne riechen.

    Herstellung Haarwachs vegan

    • Beerenwachs mit den Ölen im Wasserbad klar einschmelzen.
    • Die Herdplatte ausschalten und die Kakaobutter dazugeben, bis sie flüssig ist.
    • Die Masse auf Handwärme abkühlen lassen und das Vitamin E sowie die ätherischen Öle einrühren.
    • In einen Tiegel oder ein Döschen abfüllen und auskühlen lassen.
    • Tipp: Wenn Du das Haarwachs in seiner Konsistenz eher geschmeidig haben möchtest, rühre es während der Kühlphase ab und zu um.
    Haarwachs vegan – beefair to your hair | Schwatz Katz

    Geschmeidiger wird’s, wenn du während der Kühlphase ab und zu rührst.

    Anwendung Haarwachs als Styling oder Pflege

    Eine kleine Menge Haarwachs zwischen den Fingern verreiben, auf das Haar (bzw. die Haarspitzen) auftragen und formen.

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    Bitte stelle vor dem Nachmachen sicher, dass du gegen keinen der Inhaltsstoffe allergisch bist. Siehe dazu auch den nächsten Abschnitt „Haftungsausschluss“.

    Haftungsausschluss/ Disclaimer

    Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Kosmetikerin bin. Alle von mir auf Schwatz Katz getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte ergeben sich aus meinen persönlichen Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Sie dienen der Information und dem Zeitvertreib und stellen in keiner Weise Heilversprechen dar. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder gar Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest meine Information auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren! In anderen Worten, wenn du meine Rezepte nachmachst, tust du es auf eigene Gefahr.

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    39 Kommentare

    1. Manuela sagt

      Hallo zusammen, ich bin neu Premium Mitglied und wollte das Rezept vom Haarwachs downloaden aber sehe keinen butten. sind nicht alle rezepte zum downloaden bestimmt?
      Liebe grüsse
      Manuela

      • Liebe Manuela,

        vielen Dank für deine Nachricht und herzlich willkommen als Premium-Mitglied! Es freut mich, dass du Interesse an unseren Rezepten hast. Ich habe das Haarwachs-Rezept für dich zum Download freigeschaltet. In unserem Premium-Bereich stehen viele der ca. 280 Rezepte zum Download bereit, jedoch nicht alle. Solltest du einmal ein spezifisches Rezept vermissen, zögere nicht, einen Kommentar zu hinterlassen. Wir bemühen uns stets, unseren Mitgliedern den bestmöglichen Service zu bieten.

        Ich wünsche dir viel Freude mit den Rezepten.

        Liebe Grüße,
        Jasmin

    2. Martina sagt

      Hallo Jutta, kann ich statt beerenwachs Bienenwachs nehmen?
      Wenn ja wieviel müsste ich nehmen, möchte gerne für mein Neffe eine machen für Weihnachten.
      Lg
      Tina

      • Jutta Summer sagt

        Hallo Martina. Ja, du kannst das 1:1 ersetzen,
        da Beerenwachs etwas geschmeidiger und softer ist, hast du mit Bienenwachs etwas mehr Halt für die Haare. Bitte wenn möglich Bio nehmen, die Bienchen danken dir. Liebe Grüße von Jutta

    3. Tim sagt

      Hallo, ich habe u. a. dein Haarwachs nachgemischt und bin damit fast zufrieden. Mir fehlt dabei der Halt. Ich habe es beim „kalt werden“ oft umgerührt. Das Wachs ist jetzt fest, lässt sich aber leicht entnehmen und schmilzt beim Verreiben in der Handfläche sehr schnell. Es lässt sich auch super verteilen, macht die Haare schön geschmeidig wodurch diese sich auch etwas besser zurechtlegen lassen, von einem Haarwachs wie ich es bisher kenne aber keine Spur. Gibt es eine Komponente in deinem Rezept die das ganze meine Vorstellung näher bringt? Zutaten und Mengen habe ich exakt nach deinem Rezept genutzt.

      • Jutta sagt

        Hallo Tim,
        um einen besseren Halt zu bekommen würde ich den Beerenwachsanteil erhöhen. Schmilz das ganze nochmal auf kleinster Flamme ein und gib einfach nochmal 10 gr Beerenwachs hinzu. Da Beerenwachs allerdings viel leichter in der Konsistenz ist als zb. Bienenwachs (der „klebt“ besser und sorgt somit auch für einen besseren Halt) bin ich mir nicht ganz sicher, ob es Deinen Vorstellungen 100%ig entsprechen wird. Ich freu mich über ein Feedback.
        Viele Grüsse, Jutta

    4. Lara sagt

      Liebe Jutta,

      ich möchte mich ganz herzlich für das tolle Rezept bedanken!
      Ich habe etwas über die Schulter fallendes feines haar, was ziemlich trocken ist und oft einfach nur flusig und dünn aussieht. Hab schon mit dem Gedanken gespielt die Haare wieder kurz zu schneiden, dann bin ich über dieses Rezept gestolpert. Eigentlich wollte ich mit dem Wachs nur meine fliegenden Haare einfangen, wenn ich mir einen Dutt mache.
      Das Ergebnis hat mich aber dann doch sehr überrascht: die Haare sind viel geschmeidiger, haben einen wunderschönen natürlichen Glanz (kein Fett) und sind an den Spitzen überhaupt nicht mehr so flusig, wie sonst.
      Ich verteile nur eine mini Menge in den Spitzen und Längen und fahre am Ende dann noch mit den Handflächen leicht über die Haare am Ansatz. Perfekt. Leichter und (für mich) ausreichender Halt, aber eine perfekte Pflege für den ganzen Tag. Ich bin so überglücklich, dass ich endlich etwas gefunden habe, so dass ich mich mit meinen Haaren wieder richtig wohl fühle und sie auch gerne mal wieder offen trage. Vielen Dank dafür!

      Ich habe das Rezept in der Styling Variante probiert. Habe statt Kakobutter Sheabutter genommen und statt Kokosöl Babassuöl, da meine Kopfhaut schnell zu Pickeln neigt und kein Kokos mag.
      Die Konsistenz ist bei mir allerdings relativ hart, obwohl ich beim Abkühlen immer wieder fleißig gerührt habe. Muss immer mit dem Fingernagel etwas abkratzen und dann in den Händen verteilen. Vielleicht habt Ihr da ja noch einen Rat? Falls nicht auch egal. Hauptsache es hilft :-)

      Ganz lieben Dank dafür!

      • Jutta sagt

        Liebe Lara,
        ich freu mich, dass Dich das Wachs glücklich macht ;-) und vielen Dank für das Lob, das tut immer gut!
        Zu Deiner Frage: Hast Du das Wachs mit Beerenwachs gemacht? Dann reduziere hier beim nächsten Mal auf 12 gr und schau ob Dir die Konsistenz besser zusagt.
        Bei mir wird das Haarwachs mit den og. Mengenangaben auch fest – allerdings brauche ich nur mit dem Finger drüberstreichen um eine kleine Menge zu entnehmen.

        Liebe Grüsse von Jutta

        • Lara sagt

          Hallo Jutta,

          ja, ich habe Beerenwachs benutzt.
          Ich habe allerdings jetzt festgestellt, dass scheinbar nur die oberste Schicht im Tigel besonders fest war.
          Ist diese etwas abgetragen wird es darunter ein bisschen weicher, so dass man nicht mehr mit den Nägeln knibbeln muss :-)

          Ich werde mich als nächstes an das Minus 10 Serum wagen. Bin schon ganz gespannt.

          Vielen Dank und liebe Grüße
          Lara

    5. Julia sagt

      Huhu,
      Ich habe gerade das Rezept (abgewandelt) ausprobiert.
      Ich habe Bienenwachs genommen statt Beerenwachs und ausschließlich Olivenöl, statt der vielen anderen Öle. Das war eben das, was ich zuhaus hatte.
      Ich habe noch nicht lang kurze Haare (was für ein Satz ), deshalb bin ich am Rumprobieren, was möglich ist und was nötig, was gut aussieht und was nicht.
      Den Geruch von Bienenwachs, unraffinierter Kakaobutter und dem Kokosöl mag ich persönlich sehr gern. Ich hab zusätzlich noch eine Mischung aus ätherischem Mandarinen-, Lavendel- und YlangYlangöl dazugegeben. Mmmmmh!
      Mein Eindruck davon als Haarwachs: es verhält sich im Haar ganz anders als das Haarwachs, das mir der Friseur mitgegeben hat. Es ist wesentlich öliger und lässt meine blonden Haare dadurch etwas fettig aussehen – das ist wahrscheinlich, was ihr mit „Glanz“ meint? Kommt in blonden Haaren nicht ganz so gut ;-) wenn man davon allerdings nur ganz wenig nimmt, geht’s. Die Haare haben weniger Halt als mit handelsüblichen Wachsen und werden nicht so steif.
      Aber alles in allem denke ich, für meine Zwecke ist das, wenn sehr niedrig dosiert, trotzdem das richtige: nämlich damit meine Haare nach dem Waschen nicht aufgeplustert in alle Richtungen abstehen, sondern man ihnen ein bisschen den Weg weisen kann ;-)

      Das war ein ausführlicher Kommentar….

      Danke fürs Rezept!

      • Danke für deinen Kommentar. Es ist super, dass dich unsere Idee zu einer eigenen Kreation ermutigt hat. Zu deiner Frage, ob wir mit Glanz eine Ölmütze meinen, neeeeee, das wäre echt unprofessionell von uns. Fett ist Fett und Glanz ist Glanz – wie beim Friseur!
        Wenn du deinen Mix etwas aufwerten möchtest, dann probier doch beim nächsten Mal ein anderes Öl aus. Olivenöl ist nämlich ausgerechnet ein fettiger Sünder auf Haut und Haar. Am besten nimmst du ein sehr leichtes Öl. Wenn’s eins aus der Küche sein soll, geht Sonnenblume (nicht als Bratöl) recht gut. Es ist zurückhaltend und dezent glänzend, ich mag’s auf den Haaren sehr gern.
        Einfach weiter machen, Jutta hat auch lange experimentiert, bevor sie dieses Rezept auf die Öffentlichkeit losgelassen hat.
        Miau, Jasmin

    6. Ana.Banana sagt

      Hallo Jutta, hallo Jasmin,

      ihr Lieben, ich mach schon zum zweiten Mal das Haarwachs für meinen Freund und steh vor dem gleichen Problem. An sich ist Hase mit der Paste sehr zufrieden – als Allergiker findet er nicht so leicht etwas, was uns beiden gefällt. Ich reagiere extrem auf Gerüche, er auf viele Inhaltsstoffe.
      Nun ist es aber so, dass das Haarwachs nach dem Mixen und Abkühlen ziemlich schnell krisselig wird. Ich muss dazu sagen, dass ich Bienen- statt Beerenwachs genommen habe, circa die Hälfte der angegebenen Menge und beim zweiten Mal sogar noch weniger. Die Paste wurde zwar geschmeidiger und um einiges flüssiger, aber das Krisselproblem hat das nicht gelöst – am 2 Tag war die Paste halb flüssig, halb bröckelig.
      Die Kakaopellets gebe ich stets hinzu, nachdem ich die Öle vom Herd nehme (allerdings noch während sie im Wasserbad sind). Die Pellets lösen sich vollständig auf, das kann es also auch nicht sein. Vitamin E kommt rein, sobald die Paste aus dem Wasserbad raus ist.
      Wo ist der Fehler in der Matrix?

      • Sorry Ana,
        aber wir haben das Haarwachs noch nie mit Bienenwachs gemacht. Mit Beerenwachs wird es wie beschrieben und gezeigt, daher können wir dir da leider nicht helfen. Aber wenn das Wachs das einzge ist, was du geändert hast, liegt die Vermutung nahe, dass es am Wachs liegt.
        Miau, Jasmin

    7. Claudia sagt

      Hallo Jutta, vielen Dank für deine Antwort.
      Das habe ich schon… ich dachte nur, die Kombi mit Wachs wäre vielleicht mal was Anderes :)

    8. Claudia sagt

      Hallo, ich habe eine Frage zum Halt- besteht die Möglichkeit, etwas HF 64 zuzugeben, um richtig Festigkeit bei kurzem Haar zu bekommen?

      • Jutta sagt

        Hallo Claudia,
        soweit ich weiß, lässt sich HF 64 nur in Wasser oder Alkohol lösen – es wird also nicht funktionieren. Du müsstest Dir also ein Haargel oder einen Festiger mixen.
        Liebe Grüsse,
        Jutta

    9. Jutta sagt

      Hallo Simon,
      es ist ein wenig schwierig die Frage zu beantworten, wenn ich nicht weiss wieviel Wachs und Kakaobutteer Du im Verhältnis zu den restlichen Zutaten genommen hast. Unabhängig davon könne es daran liegen, dass die Kakaobutter zu heiss eingeschmolzen wurde (dann wird sie tatsächlich etwas spröde und bröckelig) und/oder Du hast zuviel Heilerde beigemischt und diese Kombination mit mehr Kakaobutter macht das Wachs trockener und brökelig. Ein Abweichen vom Rezept ergibt immer ein anderes Ergebnis, aber dafür experimentieren wir ja – also nicht aufgeben.

      Du könntest das Ganze nochmals einschmelzen bei geringer Temperatur und ein wenig Jojobaöl dazugeben und unter Rühren fest werden lassen. Konventionelle Haarwachse enthalten oft Ceralan (modifiziertes Bienenwachs) welches u.a. das Wachs geschmeidig hält.
      Falls Du nochmal von vorne anfängst, reduziere den Anteil an Heil- bzw. Tonerde (nur ganz wenig bestäuben) und erhöhe nur den Beerenwachsanteil und lass den Kakaobutteranteil im Verhältnis gleich. Ich verwende übrigens keinen Anteil an Tonerde, da ich den Glanz im Haar gerne mag und wir hier sehr kalkhaltiges Wasser haben das die Haare austrocknet.
      Liebe Grüsse,
      Jutta

      • Simon sagt

        Liebe Jutta,

        danke für deine Antwort. Tatsächlich habe ich das Wachs im ersten Durchgang ungefähr in dem beschriebenen Verhältnis hergestellt (ungefähr, weil ich erstmal nur ein Drittel der Mengen verwendet habe und etwas runden musste). Danach folgte ein Einschmelzen, bei dem ich mehr Wachs und Kakaobutter (tatsächlich im selben Verhältnis zueinander und ungefähr im doppelten Verhältnis zur ursprünglichen Menge) beigemischt habe. Gestern habe ich es ein drittes Mal eingeschmolzen, um etwas Heilerde beizumischen. Ich hatte das Gefühl, dass die Konsistenz des Produkts nach allen drei Schritten in etwa die gleiche war. Beim ersten Mal (als das Wachs noch dem Rezept folgte) war ich aber nicht sehr geduldig und habe es im kühlen Wasserbad erkalten lassen, was schneller ging als gedacht und mir gar nicht viel Zeit zum Umrühren gab.

        Mein Wachs sollte jetzt ungefähr aus
        15 g Beerenwachs;
        15 g Kakaobutter;
        4 g Kokosöl;
        8 g Jojobaöl;
        etwas Vitamin E und Heilerde
        bestehen.

        Was meinst du mit „erhöhe nur den Beerenwachsanteil und lass den Kakaobutteranteil im Verhältnis gleich“? Im Vergleich zur Beerenwachs- oder zur Gesamtmenge?

        Von der Wirkung und vom Look, den es erzeugt, her gefällt es mir eigentlich sehr gut. Danke fürs Teilen des Rezeptes :)

        • Jutta sagt

          Hallo Simon,
          um Deine letzte Frage gleich zu beantworten: erhöhe nur den Beerenwachsanteil und nicht gleichzeitig mehr Kakaobutter einrühren (also auf die Gesamtmenge bezogen), Beerenwachs ist geschmeidiger als Kakaobutter. Kakaobutter ist manchmal auch etwas empfindlich wenn ein Produkt zu schnell abkühlt und sie härtet „ungleichmäßig“ aus – will sagen das Produkt ist nicht mehr gleichmäßig geschmeidig. In Verbindung mit dem Jojobaöl, (Jojobaöl ist ein Wachs, das bei Zimmertemperatur flüssig ist) ist Dein Haarwachs wahrscheinlich zu schnell abgekühlt. In meinem Rezept sorgt das Kokosöl dafür dass der Haarwachs „softer“ bleibt. Nimm beim nächsten Mal etwas mehr Kokosöl dazu und lasse das Haarwachs bei Zimmertemperatur unter gelegentlichem Rühren abkühlen. Wenn Du Mineralerde einrührst, wirklich nur einen Kleinen Hauch nehmen.
          Liebe Grüsse,
          Jutta

          • Simon sagt

            Hi Jutta,

            danke, für den Rat. Ich werde die Portion Haarwachs, die ich noch habe, erst einmal aufbrauchen. Danach werde ich es mal mit deinen Ratschlägen probieren.
            Super Blog-Eintrag, toll, dass Ihr euch auch in den Kommentaren so sehr kümmert.

    10. Simon sagt

      Hallo zusammen. Ich habe Mitte der Woche angefangen, ein bisschen mit diesem Rezept zu experimentieren. Das Wachs, das ich hergestellt habe, besteht aus Beerenwachs, Kakaobutter, Kokosöl, Jojobaöl und Vitamin E. Dabei bin ich von den Angaben abgewichen, weil ich etwas mehr halt haben und den öligen Charakter reduzieren wollte: Mein Wachs enthält einen höheren Anteil Beerenwachs und Kakaobutter. Zusätzlich habe ich mir heute noch Heilerde besorgt, um den Tipp in den Kommentaren auszuprobieren.

      Mein Wachs ist wiklich fest. Wenn man es benutzen möchte, muss man sich ein paar Brocken abknibbeln und diese dann in den Händen verreiben. Ist das Wachs erst einmal verrieben, lässt es sich problemlos anwenden.
      Nun zu meiner Frage: Ist es normal, das es so fest ist? Konventionelles Haarwachs ist deutlich geschmeidiger (was vielleicht an irgendeinem Inhaltsstoff liegen mag). Ich habe meine Variante beim Abkühlen auch brav umgerührt.

      • Jutta sagt

        Hallo Karin,
        das habe ich leider nicht ausprobiert, da ich selbst keine Locken habe und mir gerade die Haare wachsen lasse.
        Der Haarwachs ist insgesamt weicher als gekaufte Wachse und liegt weder schwer noch fettig auf den Haaren. Ich habe dickes Haar und wende den Haarwachs als Spitzenpflege und zum „endgültigen Formen“ sprich: der Frisur einen Halt zu geben. Ich denke, dass zum Formen von Locken ein Stylingschaum + Fön + Rundbürste die beste Variante ist, da ein Haarwachs eigentlich eher die Haare glättet. Du müsstest es also einfach mal ausprobieren und ein Feedback (auch für andere Leser) hinterlassen.
        Liebe Grüsse,
        Jutta

    11. Eine dumme Anfängerfrage sei erlaubt: was versteckt sich hinter der Einheit „blob“ ? Ich habe auch nach langer Suche keine Erklärung gefunden…
      Danke!

    12. Jutta sagt

      Hi Alex,
      danke für die netten Worte.
      Jasmin hat es schon gut erklärt – ich rühre halt gerne Rizinusöl ein weil es einen schönen Glanz auf das Haar zaubert :-) Es würde alternativ zu Jasmins Vorschlägen auch Reiskeimöl gehen und die Tonerde bzw. Mineralpuder (wirkt mattierend) in Minimengen funktioniert auch super. Wirklich nur bestäuben, dann klumpt es auch nicht sehr und verbindet sich gut mit dem Produkt. Ich kann Dir jetzt keine Mengenangabe geben, da ich das Wachs gerne glänzend mag, am besten rantasten – hier ist weniger mehr.
      Liebe Grüsse,
      Jutta

      • Vielen Dank für eure Antworten :)
        Kann ich das Wachs nun noch einmal verflüssigen um die Tonerde einzurühren? Oder soll ich es lieber beim nächsten Versuch testen?

        Ich wünsch euch einen schönen Abend und liebe Grüße
        Alex

        • Jutta sagt

          Hi Alex,
          Du kannst das Wachs bei niedriger Temperatur nochmal vorsichtig einschmelzen – kein Thema. Eventuell nochmal paar Tröpfchen ätherische Öle dazu wenn der Duft beim Aufschmelzen verloren geht. Gutes Gelingen!
          Liebe Grüsse, Jutta

    13. Hallo Jutta,

      ich habe dein Rezept ausprobiert und es ist super geworden! Vielen Dank! Ich habe lange nach einem passenden Rezept gesucht, und wurde nun hier fündig :)
      Jetzt hätte ich noch eine Frage – meinem Mann glänzt das Wachs zu sehr in seinen Haaren, hast du vielleicht irgendeinen Tipp wie ich das ganze etwas matter werden lassen könnte?

      Vielen Dank nochmal und sonnige Grüße
      Alex

      • Hi Alex,
        das Problem hatte ich auch einmal mit einer anderen Kosmetik, deshalb antworte ich dir rasch :)
        Du solltest weder Sonnenblumenöl noch Rizinusöl verwenden, die haben die Angewohnheit einen hübschen Schein zu hinterlassen. Weniger bekommst du z.B. durch den Einsatz von Traubenkernöl oder einfach mehr Jojoba. Ebenfalls hilfreich ist ein biiiiiiiiiiisschen Heil-, Wasch- oder Tonerde. Aber echt nur wenig, damit man nicht das Gefühl hat, das Wachs sei erdig. Einfach beim Abkühlen drüber stäuben und einrühren (am besten mit einem Handmixer). Du könntest auch etwas Mineralpuder nehmen, der tut das gleiche.
        Vielleicht hat Jutta auch noch eine Idee.
        LG, Jasmin

    14. Bernhard sagt

      Hui – cool :D mir geht mein „Erstversuchswachs“ eh gerade aus. Deins klingt so schön. Gleich mal Sachen zusammenrotten und probieren muss…. Ohne Wasser hält sich das Zeug wenigstens lange :D
      Danke

        • Bernhard sagt

          Salut :D
          So Wachs probiert und hab mir Rosmarin reingetan (passt irgendwie zum sportlichen Möchtegerndasein :D ). Sehr schöne glänzende Haare, aber ich glaube beim nächsten mal werde ich den Wachsanteil etwas erhöhen. Es hält, aber eher locker. Also so Stufe 2-3 von 5 (wenn ma die Richtwerte auf gekauften Wachs nehmen). Danke nochmal :D

          • Jutta sagt

            Hi Bernhard,
            schön, dass Dir die Grundzusammenstellung gefällt. Laß von Dir hören, wenn Du das nächste Mal mehr Beerenwachs hinzugibst. Mit dem gekauften Wachs (das oft Ceralan oder Bienenwachs enthält) wirst Du es wahrscheinlich nie ganz vergleichen können, da Bienenwachs (habs am Anfang mit Bio-Bienenwachs versucht) etwas schwerer auf den Haaren liegt und das Beerenwachs generell geschmeidiger und weicher aufliegt.
            LG, Jutta

      • Jutta sagt

        Oh ja, würd mich auch sehr freuen zu hören wie das Ergebnis geworden ist.
        Liebe Grüsse, Jutta

    15. Liebe Schwatzkatz. Ich liebe Deine Rezepte und finde Deine website einfach toll. Ich habe soeben einen Haarwachs nach Deinen Angaben gemacht (mit Sonnenblumenöl da ich kein Rizinusöl hatte) Der „Wachs“ blieb flüssig? Fehlt noch ein Inhaltsstoff?

      • Jutta ist gerade unterwegs, auf eine gute Antwort musst du also leider warten.
        Ich probiere dennoch zu helfen…, alsooooo, von der Grundzusammensetzung sollte das Wachs spätestens nach 48 stabil sein. Kakaobutter hat sich manchmal ein bisschen, vor allem, wenn du sie stark und schnell erwärmt hast. Am Sonnenblumenöl kann es eigentlich nicht liegen.
        Nichtsdestotrotz, sollte sich dein Wachs noch nicht verfestigt haben, schmelze es einfach nochmal ein und gib ein wenig mehr Beerenwachs hinzu.
        Klappt ganz sicher beim nächsten Mal :)
        LG, Jasmin

      • Jutta sagt

        Hallo Lotti,
        ich war auf Tagung und kann Dir erst jetzt antworten. Jasmin hat ja schon gut geholfen. Beide Varianten wurden bei mir immer fest. Am Sonnenblumenöl liegt es auf keinen Fall und an der Zusammensetzung an Wachs + Butter zu den Ölen kann es eigentlich auch nicht liegen. Kakaobutter ist – wie Jasmin schon erwähnt hat – oft empfindlich wenn sie zu schnell und zu stark erhitzt ist, deshalb gebe ich sie immer zum Schluss dazu wenn die Herdplatte auf ganz klein oder ausgeschalten ist.
        Ich würde wie Jasmin schon geschrieben hat – nochmal einen Tag abwarten. Du kannst auch das Wachs für einige Stunden in den Kühli stellen und wichtig: dann einen Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen. Wenn das nicht klappt, vorsichtig einschmelzen und etwas Beerenwachs zugeben.
        Liebe Grüsse,
        Jutta

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