Kennst du dieses Gefühl, dass deine Haare je nach Wetterlage mal mehr und mal weniger zu bändigen sind, du aber immer noch auf der Suche nach einem pflegenden Haarshampoo bist, das sie wirklich nährt, sie aber weder schwer macht, noch überpflegt? Dann habe ich hier etwas für dich! Ein wunderbares Pflegeshampoo für trockenes, sprödes Haar mit Bambusblätter- und Klettenwurzelextrakt und dem sagenhaften Kameliensamenöl, das gleich noch das Styling übernimmt. Ergänzt mit ein wenig ätherischen Geranien- und Patchouliöl kann auch dein Haar den Frühling glanzvoll begrüßen.
Ich habe sehr trockenes Haar, bei dem auch nach einer Woche der Haaransatz nur gering nachfettet. Toll, denkst du vielleicht, so muss ich nicht so häufig waschen. Ja, aber in den Längen trocknet es dermaßen aus, dass ich das fantastische Haarspitzenfluid von Jutta sogar als Kur verwende und mein Haar saugt alle Nährstoffe gierig auf, ohne fettig zu wirken. Warum also nicht ein Shampoo zusammenstellen, das schon einige Extragoodies für meine trockenen, feinen, etwas strohigen und je nach Wetter mehr oder weniger gelockten Haare enthält?
Dein erstes Mal?
Wenn du zum ersten Mal mit Tensiden arbeitest oder ein Shampoo selbermachst, lies dir die folgenden Artikel vorher aufmerksam durch, sonst kann es sein, dass du noch nicht verstehst, was genau zu tun ist. Ich baue mein Rezept auf dieser Basis auf.
Pflegeshampoo für trockenes und sprödes Haar
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Als Basis habe ich das »Üppige Pracht« Meersalz Shampoo von Sandra und Jasmin genommen und wie gewohnt ein wenig in meiner Kräuterkiste gestöbert.
Plötzlich ist mein widerspenstiges Haar ganz zahm, glänzt wundervoll und trocknet sowohl an der Luft als auch mit Föhn (das mache ich nur im Notfall) mit einer schönen Geschmeidigkeit. Auch meine leicht trockene Kopfhaut fühlt sich pudelwohl.
Pflanzenpower für die Haare
Die Natur hat so einiges an tollen Pflanzen zu bieten, die deine Haare lieben werden. Bei meinen trockenen, etwas strohigen Haaren bin ich regelrecht begeistert von diesen drei Pflanzen:
- Kameliensamenöl → hat eine silikonartige Wirkung und macht das Haar weich und leicht kämmbar, alternativ Brokkolisamenöl → oder , Abessinier- (Krambe)öl →.
- Bambusblätterextrakt →, pflegt, spendet Feuchtigkeit und macht das Haar wunderbar geschmeidig.
- Klettenwurzelextrakt →, ist besonders bei trockener und juckender Kopfhaut eine Wohltat.
Möchtest du andere Extrakte oder Öle verwenden, schau gerne einmal ins Meersalzshampoo-Rezept rein, dort findest du eine grüne Box mit verschiedenen Kräutern für die Haare.
Restliche Zusammensetzung
- Kokosöl →, alternativ Babassuöl → , Arganöl → oder Öl deiner Wahl.
- Squalan → oder mehr Öl (ich empfehle Squalan).
- Pflanzliches Keratin → kräftigt feines Haar und schützt gegen schädliche Umwelteinflüsse, alternativ Nuratin → ( Hier ggf. alternative Dosierung beachten.).
- Natural Betaine → konditioniert, gibt Fülle und besänftigt vom Waschen aufgebrachtes Haar schnell und sanft.
- Aloe Vera 200:1 → spendet extra Feuchtigkeit.
- Fluidlecithin Super →, als pflegender Rückfetter, alternativ oder z.B. bei Locken PCA Glyceryl Oleate →, Lysolecithin → oder Fluidlecithin CM →.
- Sauberkatz Plus Tensidmischung* in WAS 15%. Möchtest du andere Tenside benutzen, musst du zwingend neu ausrechnen, wie du auf die im Beitrag genannten WAS-Werte kommst.<
- destilliertes Wasser → (kann man auch selber machen) und/oder Hydrolat deiner Wahl →
- Glycerin → (unbedingt) als Feuchthaltemittel und Schutz vor tensidbedingter Austrocknung deiner Haut. Glycerin tut in Tensidprodukten einen großartigen Job, verzichte auf keinen Fall darauf!
- Panthenol → (Provitamin B5), beugt Hautreizungen vor und meine Haare lieben es.
- Sodium PCA → , bindet die Feuchtigkeit und hilft bei der Aufnahme der Wirkstoffe.
- Magnolia Kons zur Konservierung, alternativ kannst du mit der Konservierung deiner Wahl nach Dosierungsempfehlung arbeiten. Warum überhaupt konservieren?
- Zitronensäurelösung zum Einstellen des pH-Wert (unerlässlich). Alternativ Milchsäure →.
Duft für dein Pflegeshampoo
(Rosen-)Geranie (Pelargomium x graveolens)
Rosengeranie (Bourbon) → kann dir helfen, dein inneres Gleichgewicht wieder zu finden und nachsichtig mit dir selbst zu sein. Darüber hinaus fördert das Geranienöl das Gleichgewicht deiner Kopfhaut, pflegt sie ganz wunderbar und stärkt das Haar.
Patchouli (Pogostemon cablin)
Sein intensiver Duft erdet dich. Patchouli → kann entzündungshemmend auf irritierte und aus dem Gleichgewicht geratene Kopfhaut wirken. Es bringt ein duftiges Gleichgewicht in deine Ölmischung und gibt deinen Haaren Kraft.
Magst du es lieber etwas frischer, kann ich dir auch sehr die Kombination Litsea Cubeba → mit Patchouli → von der Jasmin schon sehr geschwärmt hat, empfehlen. Die mag ich auch sehr.
Anwendung Pflegeshampoo für trockenes und sprödes Haar
Wie gewohnt ein oder zweimal die Haare durchwaschen und gut ausspülen.
Tipp Ich verwende ausschließlich breite Bürsten mit groben, weichen Holzborsten. Das schont sowohl meine Kopfhaut als auch die Struktur meiner Haare.
Auch nehme ich immer noch ein wenig Haarspitzenfluid für die Längen, denn da bräuchten meine Haare so viel Öl im Shampoo, das meine Kopfhaut das dann nicht mehr so grandios fände. Probier einfach aus, was deine Haare am liebsten mögen. Schau dazu auch gerne in die „Personalsiere dein Shampoo“-Box von Jasmin im Beitrag einfaches Haarshampoo selbermachen.
Haltbarkeit Pflegeshampoo
Wenn du dich beim Haarshampoo selbermachen ans Rezept gehalten (besonders der Konservierer ist hier wichtig) und sauber gearbeitet hast, sollte dein selbstgemachtes Haarshampoo rund 4 Monate haltbar sein. Hast du das Rezept verändert, orientiert sich die Haltbarkeit an dem von dir eingesetzten Konservierer.
Viel Spaß!
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Allergikerhinweis
Bitte stelle vor dem Nachmachen sicher, dass du gegen keinen der Inhaltsstoffe allergisch bist. Siehe dazu auch den nächsten Abschnitt „Haftungsausschluss“.
Haftungsausschluss/ Disclaimer
Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Kosmetikerin bin. Alle von mir auf Schwatz Katz getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte ergeben sich aus meinen persönlichen Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Sie dienen der Information und dem Zeitvertreib und stellen in keiner Weise Heilversprechen dar. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder gar Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest meine Information auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren! In anderen Worten, wenn du meine Rezepte nachmachst, tust du es auf eigene Gefahr.
Bild im Featured Image von Cookie Studio auf Freepik. Weitere Bilder von Jessica Weiller auf Unsplash und Bettina von der Katz.