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Zaubert schöne Haare

Shampoo wie du es willst »Zauberfell« Lieblingsshampoo zum Selbermischen

Selbstgemachtes Lieblingsshampoo »Zauberfell« | Schwatz Katz

Heute teile ich das Rezept für mein absolutes Lieblingsshampoo mit dir. Es säubert die Kopfhaut und pflegt bis in die Spitzen. Was ich dazu sagen sollte ist, meine Kopfhaut ist mäßig empfindlich und relativ normal, also weder fettig noch trocken und wenn etwas davon, eher fettig. Die Haare sind gefärbt und etwa kinnlang. Ebenfalls einen Einfluss auf die Waschqualität eines Shampoos hat die Wasserhärte in deiner Gegend. In Berlin haben wir sehr hartes Wasser, da hat es ein Shampoo doppelt so schwer. Mit der Sauberkatz Plus Tensidmischung fällt das jedoch kaum ins Gewicht. Das Shampoo bildet einen feinen Schaum und wäscht die Haare weich und gründlich. Im Text gebe ich dir Tipps, wie du das Shampoo auf deine Bedürfnisse anpassen kannst und ich hoffe, es begeistert dich ebenso sehr wie mich.

Dein erstes Mal?

Wenn du zum ersten Mal mit Tensiden arbeitest oder ein Shampoo selbermachst, lese dir zuvor folgende Artikel aufmerksam durch, sonst verstehst du womöglich nur Bahnhof.

Verarbeitungstipp

Benutze zum Mischen von Tensiden am besten einen breiten Spatel, um möglichst wenig Schaumbildung zu produzieren

Lieblingsshampoo »Zauberfell« selbermachen


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    Grundsätzlich braucht dein Shampoo einen geringen Fettanteil, der auf deine Kopfhaut abgestimmt sein sollte, eine passende Tensidmischung sowie eine große Wasserphase, die einerseits pflegt und andererseits hilft, Schmutz, Öl und Rückstände aus den Haaren auszuspülen. Ich stelle dir im Anschluss alle Rohstoffe vor, die dafür geeignet sind. Möchtest du andere benutzen, probier es einfach aus. Ich kann nur für die folgenden garantieren, denn damit habe ich schon mehrfach schöne Ergebnisse erzielt.

    Empfohlene Rohstoffe für die einzelnen Phasen deines Lieblingsshampoos

    Die Fettphase ist bei Körperreinigungsprodukten eher klein gehalten. Durch Fett wird nämlich die Waschkraft deines Tensids gemildert. Die Fettphase besteht üblicherweise aus Ölen, Squalan und Rückfetter. Bei der Gestaltung deines Lieblingsshampoos möchtest du eine ausgewogene Mischung aus allen drei Komponenten erreichen. Tatsächlich ist sie trotz ihrer Mickrigkeit im Rezept, die wichtigste Komponente! Mit ihr steht und fällt deine Zufriedenheit. Nimm sie also ernst!

    Fettphase & Rückfetter

    • Brokkolisamenöl oder Abessinieröl (Krambeöl), alternativ leichte Öle deiner Wahl
    • Squalan oder mehr Öl (ich empfehle Squalan)
    • Lysolecithin, alternativ Fluidlecithin Super, Fluidlecithin CM oder PCA Glyceryl Oleate
    • Ätherische und Duftöle deiner Wahl
    Trockene & sensible Kopfhaut

    Menschen mit trockener oder sensibler Kopfhaut, gestalten die Fettphase ihres Lieblingsshampoos reichhaltiger.

    Öl

    Statt den üblichen Verdächtigen bei den Ölen, im Falle von Haarpflege meist Brokkolisamenöl → oder Abessinieröl (Krambeöl) →, weil sie zugleich konditionieren, kann trockene Kopfhaut schon mal zu Mandelöl → und im Einzelfall (wenn auch das Haar sehr trocken ist) zu Rizinusöl → greifen.

    Squalan

    Meiner Meinung nach das Beste, was Haut und Haar passieren kann ist Squalan →. Niemals würde ich darauf verzichten! Es wirkt wie ein Katalysator für den Rest der Wirkstoffe, weil es die Haut geschmeidig und das Haar leichter kämmbar macht.

    Rückfetter (auch konditionierend)

    Wichtiger als Öl ist bei trockener Haut in meinen Augen der Anteil des Rückfetters. Der wirkt sich nämlich direkt auf die Kopfhaut aus, während das Öl sich eher um die Haare kümmert und sie umhüllt. Ich halte meine Rezepte gerne simpel, weshalb ich bei Rückfetter zu Lecithinen greife, da sie wie Squalan konditionierend aufs Haar wirken (machen es leichter kämmbar und weich). Am meisten überzeugt hat mich im Shampoo Lysolecithin →, doch auch Fluidlecithin Super → oder Fluidlecithin CM → tun ihren Dienst. Wer einen speziellen Rückfetter für Shampoos anschaffen möchte, trifft mit PCA Glyceryl Oleate → eine gute Wahl.

    Starter Dosierungsempfehlung trockenes Haar

    2% Öle + 1% Squalan + 1% Rückfetter (sehr trocken probiert bis zu 2% Rückfetter)

    Fettige Kopfhaut

    Menschen mit eher fettiger Kopfhaut halten die Fettphase möglichst gering.

    Öl

    Entscheide dich beim Öl für Brokkolisamenöl → oder Abessinieröl (Krambeöl) →. Sie konditionieren das Haar und fetten wenig. Solltest du zu so genannten Fettschuppen neigen (das sind größere Schuppen, die nicht rieseln, sondern in der Nähe des Scheitels hängen bleiben wie kleine Hautfetzen), benutze lieber Squalan (s. nächster Abschnitt) und lasse das Öl raus.

    Squalan

    Niemals würde ich auf Squalan →.verzichten, auch nicht bei fettigem Haar! Es wirkt wie ein Katalysator für den Rest der Wirkstoffe, weil es die Haut geschmeidig und das Haar leichter kämmbar macht.

    Rückfetter (auch konditionierend)

    Verzichte NIE auf Rückfetter! Selbst ein kleiner Anteil wirkt Wunder auf deine Haare! Ich halte meine Rezepte gerne simpel, weshalb ich bei Rückfetter zu Lecithinen greife, da sie wie Squalan konditionierend aufs Haar wirken (machen es leichter kämmbar und weich). Am meisten überzeugt hat mich im Shampoo Lysolecithin →, doch auch Fluidlecithin Super → oder Fluidlecithin CM → tun ihren Dienst. Der Vollständigkeit halber und weil ich diesen Rohstoff bei trockenem Haar nenne, ich würde bei fettigem Haar vom Einsatz von PCA Glyceryl Oleate → abraten.

    Starter Dosierungsempfehlung fettiges Haar

    0,5% Öle + 1% Squalan + 1% Rückfetter

    bei Fettschuppen

    1% Squalan + 0,5% Rückfetter

    Locken

    Lockenköpfe gestalten die Fettphase ihres Lieblingsshampoos vor allem konditionierend.

    Öl

    Brokkolisamenöl → oder Abessinieröl (Krambeöl) → sollten aufgrund ihrer Konditionierungseigenschaften deine ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hast du eher trockene Kopfhaut, kannst du zusätzlich einen Klecks Mandelöl → oder Rizinusöl → hinzufügen. Wenn du andere Öle bevorzugst, probier sie einfach aus.

    Squalan

    Das gute alte Squalan → ist dein Bestie, wenn du Locken hast! Es hält die Haut geschmeidig und macht das Haar leichter kämmbar. Hast du eher fettige Kopfhaut, benutze es anstatt Öl.

    Rückfetter (auch konditionierend)

    Ein guter Rückfetter macht deine Locken prall und glänzend und sorgt dafür, dass deine Kopfhaut locker bleibt. Ich halte meine Rezepte gerne simpel, weshalb ich bei Rückfetter zu Lecithinen greife, da sie wie Squalan konditionierend aufs Haar wirken (machen es leichter kämmbar und weich). Am meisten überzeugt hat mich im Shampoo Lysolecithin →, doch auch Fluidlecithin CM → tut seinen Dienst. Der Vollständigkeit halber, weil ich es bei trockenem und fettigem Haar erwähne, bei Locken ist Fluidlecithin Super → zu schwach. Wer einen speziellen Rückfetter für Shampoos anschaffen möchte, trifft mit PCA Glyceryl Oleate → eine gute Wahl.

    Starter Dosierungsempfehlung lockiges Haar, trockene Kopfhaut

    0,5-1% Öle + 2% Squalan + 1% Rückfetter (sehr trockene Kopfhaut probiert bis zu 2% Rückfetter)

    lockiges Haar, fettige Kopfhaut

    1-1,5% Squalan + 1% Rückfetter

    Unsicher beim Prozentrechnen?

    Schau mal in den Artikel Prozentrechnen bei selbstgemachter Kosmetik, danach hast du keine Fragen mehr!

    Tensidmischung, WAS 15%

    »Sauberkatz Plus« Tensidmischung für Haarshampoo | Schwatz Katz

    Die Tensidmischung Sauberkatz Plus ist optimiert zum Waschen der Haare

    Der Einfachheit halber benutze ich am liebsten fertige Tensidmischungen. Möchtest du andere Tenside benutzen, tue das nach Packungsanweisung. Ich kann dir dabei leider nicht helfen.

    Wir verdünnen die Tensidmischung auf eine WAS Konzentration von etwa 15%. Sollte dir die Reinigungskraft zu stark sein (keine Sorge, wenn du dich ans Rezept hältst, ist das eher selten), im Anschluss vielleicht deine Kopfhaut jucken, reduziere sie in kommenden Rezepten auf 13%.

    Bitte beachte Möchtest du andere Tenside benutzen, musst du zwingend neu ausrechnen, wie du auf die im Beitrag genannten WAS-Werte kommst! Bitte hab Verständnis dafür, dass ich dir dabei nicht helfen kann.

    Wasserphase Lieblingsshampoo »Zauberfell«

    Das muss rein
    • destilliertes Wasser oder Hydrolate deiner Wahl (oder gemischt), siehe dazu auch grüne Infobox unten.
    • Glycerin (unbedingt) als Feuchthaltemittel für das Lieblingsshampoo und Schutz vor tensidbedingter Austrocknung deiner Haut. Glycerin → von Dragonspice ist palmölfrei.
    • Leucidal Complete → als Konservierung (ohne geht’s nicht), alternativ Konservierung deiner Wahl nach Dosierungsempfehlung.
    • Zitronensäurelösung zum Einstellen des pH-Wert (unerlässlich). Alternativ Milchsäure →.
    Das kann rein

    Kräuter für die Haare

    Da es den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde, alle in Frage kommenden Kräuter aufzuzählen, überlasse ich dir die Qual der Wahl. Einige Ideen findest du in der folgenden grünen Infobox oder im Netz zum Beispiel auf „Das Kräuterbuch“ (1).

    • Rosmarin zur besseren Durchblutung, gegen Schuppen und fettige Haare, besonders als ätherisches Öl  (einfach das Shampoo mit 10 Tr Rosmarinöl beduften) oder als Hydrolatbasis .
    • Klettenwurzel, besonders bei trockener, juckender Kopfhaut, im Shampoo als Hydrolatbasis oder als Extrakt →.
    • Katzenminze bringt schönen Glanz ins Haar, vor allem bei Locken, und macht sie gut kämmbar, entweder als DIY Hydrolat oder im Anschluss ans Haarewaschen als Rinse (kräftigen Tee (2-3 Beutel bzw. Teelöffel) brauen, abkühlen lassen und über die frisch gewaschene Pracht gießen. Einmassieren, nicht ausspülen – schön fühlen!)
    • Kamille bei gereizter Kopfhaut, Juckreiz, glanzlosen Haar (Achtung Blondies, Kamille verleiht goldigen Glanz!), als Hydrolat, Extrakt oder als Rinse (s. Katzenminze)
    • Lavendel bei gereizter Kopfhaut ohne Goldglanzgarantie. Miau! Super als Hydrolat und ätherisches Öl .
    • Ringelblume bei sensibler Kopfhaut und Juckreiz, ich mag es als Extrakt am liebsten
    • Birkenblätter gegen Haarausfall und Schuppen, als Hydrolat oder Extrakt

    Noch mehr Tipps für Kräuter in der Haarpflege findest du zum Beispiel auf Das Kräuterbuch (1).

    Duft nach Wahl

    Den Duft überlasse ich deiner Wahl. Du kannst entweder ätherische Öle für die Haare wählen, wie Lavendel → (beruhigt sensible Kopfhaut) oder Rosmarin → (bringt die Durchblutung auf Trab) oder du greifst zu Duftölen wie Vanille → oder Mango →, um deinem Lieblingsshampoo eine besondere Note zu verleihen. Ich habe einen Leserinnentipp ausprobiert und die ätherischen Öle Litsea Cubeba → und Patchouli → kombiniert. Es entsteht ein zitrusfrischer, rauchiger Duft, der nur wenig nach Hippie riecht, aber Freiheit ausstrahlt. Eine fantastische Wahl fürs Haar!

    Anwendung Lieblingsshampoo »Zauberfell«

    Wie gewohnt zweimal die Haare durchwaschen, gut ausspülen.

    Lieblingsshampoo anpassen

    Es kann sein, dass das Ergebnis nicht gleich deinen Erwartungen entspricht. Mit ein wenig Geduld und Experimentierfreude, kannst du es aber nach deinen Wünschen anpassen.

    Deine Haare fühlen sich nach der Wäsche trocken an und/oder du hast Schuppen
    1. Teste den pH- Wert und stelle ihn ggf. auf 5 ein (wie geht das?)
    2. Erhöhe den Öl- oder Rückfetteranteil, ggf. beides(s. dazu auch nächsten Punkt).
    3. Quick Fix am fertigen Shampoo: Am einfachsten ist es, dem fertigen Shampoo ein bisschen Abessinieröl unterzuschütteln, z.B. 1 gr (einfach in die Flasche eintropfen und gut schütteln). Wenn das noch nicht reicht, gib 0,5 gr Rückfetter hintzu und schüttele.
    4. Lösung fürs nächste Mal: Erhöhe beim nächsten Mal Rühren zunächst den Ölanteil um 1 gr. Reicht das immer noch nicht, erhöhe außerdem den Rückfetteranteil um 1 gr.
    Deine Haare fühlen sich nach der Wäsche fettig an
    1. Teste den pH- Wert und stelle ihn ggf. auf 5 ein (wie geht das?)
    2. Stelle sicher, dass du Abessinieröl oder Brokkolisamenöl benutzt hast und keinen Ersatz.
    3. Quick Fix am fertigen Shampoo: Erhöhe den Tensidanteil um 1 gr und stelle den pH Wert erneut ein. Er muss bei 5 liegen.
    4. Lösung fürs nächste Mal: Benutze das nächste Mal weniger Öl, ansonsten bleibe beim Rezept wie oben angegeben.
    Deine Haare fühlen sich gut an, aber du hättest gerne mehr Glanz
    1. Quick Fix am fertigen Shampoo: Erhöhe den Squalananteil um 1 gr (einfach in die Flasche eintropfen und gut schütteln).
    2. Lösung fürs nächste Mal: Benutze das nächste Mal mehr Squalan, ansonsten bleibe beim Rezept wie oben angegeben.
    Deine Haare könnten weicher (lockiger) sein
    1. erhöhe zunächst den Squalananteil.
    2. später ggf. auch den Rückfetteranteil in sehr kleinen Schritten.
    Du möchtest einen stärkeren konditionierenden Effekt
    • Quick Fix am fertigen Shampoo: Erhöhe schrittweise Rückfetter und Squalananteil und achte auf den pH Wert von 5.
    • Lösung fürs nächste Mal: Benutze das nächste Mal mehr Squalan und weniger Öl, ansonsten bleibe beim Rezept wie oben angegeben. Es hilft, die Mixtur beim Herstellen nach der Zugabe des Rückfetters ausgiebig aufzuschlagen. Darum steht im Rezept „schön Gas geben“. Gib mit deinem Handrührer volle Leistung und verwöhne die Mischung gute 2-4 Minuten!

    Haltbarkeit Lieblingsshampoo »Zauberfell«

    Wenn du dich beim Haarshampoo selbermachen ans Rezept gehalten (besonders der Konservierer ist hier wichtig) und sauber gearbeitet hast, sollte dein selbstgemachtes Haarshampoo rund 3 Monate haltbar sein. Hast du das Rezept verändert, orientiert sich die Haltbarkeit an dem von dir eingesetzten Konservierer.

    Selbstgemachtes Lieblingsshampoo »Zauberfell« | Schwatz Katz

    Viel Spaß und Miau beim Nachmachen =^.^=

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    Bitte stelle vor dem Nachmachen sicher, dass du gegen keinen der Inhaltsstoffe allergisch bist. Siehe dazu auch den nächsten Abschnitt „Haftungsausschluss“.

    Haftungsausschluss/ Disclaimer

    Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Kosmetikerin bin. Alle von mir auf Schwatz Katz getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte ergeben sich aus meinen persönlichen Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Sie dienen der Information und dem Zeitvertreib und stellen in keiner Weise Heilversprechen dar. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder gar Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest meine Information auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren! In anderen Worten, wenn du meine Rezepte nachmachst, tust du es auf eigene Gefahr.

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    22 Kommentare

    1. Veronika sagt

      Hallo,

      ich finde gerade zum Kosmetik rühren zurück und hab bei der Gelegenheit diese Seite entdeckt. Ich bin ein bisschen verwirrt von den Pflanzen „Extrakten“ – in der Erklärung steht ja, dass mit Extrakt Auszüge in Alkohol, Glycerin oder Öl gemeint sein können (Essigauszug gäbs ja theoretisch auch noch) – was ist denn in den Rezepten gemeint? Alkoholauszug? Ich hab danach gesucht, aber nichts gefunden, sorry falls es irgendwo steht und die Frage überflüssig ist. (und kann ich das Extrakt weglassen?)

      • Hallo Veronika,

        vielen Dank für deinen Kommentar und schön, dass du wieder zum Kosmetikrühren zurückfindest.

        Du hast recht, Kräuterauszüge können in verschiedenen Formen vorliegen, wie Alkohol-, Öl- oder Glycerinauszüge. Essigauszüge sind ebenfalls möglich, diese müssen aber eher selbst hergestellt werden. Auch dazu findest du Ideen auf der Katz, wenn du interessiert bist. Welchen Auszug du für die Rezepte verwendest, kannst du selbst entscheiden. Wenn du dich gut auskennst, kannst du Ölauszüge in die Fettphase und andere in die Wasserphase deiner Rezepte einarbeiten.

        In meinen Rezepten verwende ich in der Regel Auszüge für die Wasserphase, also Glycerin-, Alkohol- oder bei Wunsch auch Essigauszüge. Natürlich kannst du das Extrakt auch weglassen, aber für das beste Ergebnis und die Wirkung, wie im Rezept beschrieben, empfehle ich, dich an die Vorgaben zu halten. Ich persönlich bin großer Fan vom Brennesselauszug, Bettina liebt Bambusextrakt. Extrakte machen tatsächlich einen Unterschied ;)

        Da du bereits Premium-Mitglied bist, lade ich dich herzlich ein, deine weiteren Fragen beim nächsten Stammtisch zu besprechen (der ist übrigens morgen, 19.12.23 um 19h). Dort können wir detaillierter auf deine Anliegen eingehen.

        Viel Spaß beim Rühren!

        Beste Grüße,
        Jasmin

        • Veronika sagt

          Danke für deine Antwort. Ich hab meinen Kommentar geschrieben und sofort vergessen WO :D Ja, vom Stammtisch weiß ich, leider hats bisher terminlich irgendwie noch nicht geklappt. Mit deiner Antwort kann ich aber was anfangen, ich kenn mich tatsächlich ein bisschen aus, also mehr mit Pflanzen als mit Kosmetik und werd mal ein bisschen herumprobieren.
          Schön eins nach dem anderen, haha, ich hab natürlich Lust gerade ALLE Rohstoffe der Welt zu kaufen, aber das ist natürlich unvernünftig… haha

          • Hallo,

            schön zu hören, dass du mit den Infos etwas anfangen kannst! Experimentieren ist immer gut, und wenn du schon Pflanzenkenntnisse hast, bringst du beste Voraussetzungen mit. Viel Spaß beim Ausprobieren, und wer weiß, vielleicht klappt es ja bald mal mit dem Stammtisch.

            Viel Erfolg und Freude beim Entdecken!

            Beste Grüße,
            Jasmin

    2. Juliana sagt

      Hallo Jasmin,

      vielen Dank für das tolle Rezept, beim 1. Mal hat alles gleich auf Anhieb gepasst.
      Jetzt beim 2. Mal laden sich meine langen Haare beim Kämmen sehr stark statisch auf, das ist sehr unangenehm.
      Woran kann das liegen und was kann ich jetzt oder beim nächsten Versuch verändern?

      LG,
      Juliana.

      • Hi Juliana,

        was heißt, beim 1. und beim 2. Mal? Meinst du beim 1. und 2. Mal rühren oder beim anwenden?

        Und leider muss ich auch fragen, ob du dich an die Anleitung gehalten hast? Besonders interessiert mich, ob du die Tensidmischung wie angegeben benutzt hast? Und das Glycerin? Es kommt leider oft vor, dass Leserinnen etwas austauschen oder weglassen, es aber nicht erwähnen. Das macht es schwer einzuschätzen, wo etwas falsch läuft. Wie dem auch sei, ich gehe für meine Antwort davon aus, dass du alles wie beschrieben gemacht hast, damit du ein par Anhaltspunkte hast.

        Grundsätzlich ist es so, dass Haare fliegen, wenn sie oder ihre Umgebung zu trocken sind. Es kann auch sein, dass sie zu heiß geföhnt oder gestylt werden. Im Winter bei Heizungsluft zum Beispiel trockenen Haare rascher aus als ohne Heizung. Das ist dir vielleicht schon mal aufgefallen.

        Was du tun kannst ist
        a) sie weniger Hitze aussetzen, egal ob beim Föhnen, Glätten oder Locken (falls du etwas davon machst). Hilfreich ist an dieser Stelle ein Hitzeschutzspray zu benutzen.
        b) Wenn du bisher 15% WAS genutzt hast, geh mal runter auf 13% (s. Rezept).
        c) Mehr Conditioning verwenden. In diesem Fall folge bitte dem letzten Punkt in der grünblauen Box mit der Überschrift „Lieblingsshampoo anpassen“ oder
        d) mach im Anschluss eine Saure Rinse oder benutze Spülung.
        e) Nutzt das alles nichts, erhöhe den Glycerinanteil ein wenig (0,5-1 gr).

        Einer dieser Punkte sollte zum Erfolg führen. Wähle aber bitte nur einen aus und probier dich durch, nicht alle auf einmal. Jeder einzelne steht für ein bestimmtes Problem.

        Ich drücke die Daumen, dass du herausfindest, was dich glücklich macht.

        Viel Erfolg,
        Jasmin

        • Juliana sagt

          Hallo Jasmin,

          sorry für die wenigen Informationen.
          Genau, ich habe 2x gerührt, bei. 1. Mal alles topp, beim 2. Mal unangenehm statisch aufgeladen nach dem Kämmen.
          Ich habe mich beide Male ans Rezept gehalten, 15% WAS, Fönen gleich, ich nutze dein Hitzeschutzspray.
          Ich kann mich nur nicht mehr erinnern, ob die Anpassung an meine Haare gleich ist.
          Da könnte es bei Öl, Squalan und Rückfetter einen Unterschied geben. Ich gehe deine Tipps mal durch und schaue, ob sich was tut… Vielen Dank für deine Hilfe!
          Gerade habe ich „Glanz und Gloria“ 3x raufgesprüht und das macht jetzt schon erstmal einen besseren Eindruck!

          Liebe Grüße,
          Juliana.

          • Ah, sehr gut, dass Glanz und Gloria hilft :) Noch besser wäre natürlich, wenn das Shampoo schon von sich aus einen guten Eindruck macht, so wie beim ersten Mal. Schreib dir doch gerne mal auf, was du so anpasst, dann kannst du es beim nächsten Mal vermeiden oder eben wiederholen. Wenn du zu denen gehörst, die nicht so genau wissen, was sie diesmal anders machen wollen (LOL! Ich kenne mich aus mit meinen lieben Pappenheimerinnen), dann mach einfach ein Video vom Entstehungsprozess ;) Du musst es ja nachher niemandem zeigen. Dir hilft es aber zu erkennen, wo du etwas ändern kannst.
            Liebe Grüße,
            Jasmin

    3. Anne sagt

      Hallo Jasmin,
      Ich habe mich heute an dein Shampoo gemacht und es auch gleich einen besonders schweren Test unterzogen: nach dem Schwimmen in Chlorwasser und verknoteten Haare durch die Schwimmbrille. Ich muss sagen, ich kam auch nicht so gut durch die Haare durch, wie ich es bei meinem festen Shampoo gewohnt bin. Habe auch relativ viel Shampoo gebraucht. Danach meine übliche (gekaufte) Spülung rein und jetzt sind die Haare ohne Leave-in wunderbar weich und fluffig und lockig! Normalerweise sind sie nach Chlorwasser erstmal beleidigt.

      Ich checke vorsichtshalber nochmal den pH-Wert und werde mit Ölen und Ölmenge experimentieren. Macht Plantsil bei Shampoo Sinn?
      PCA Glyceryl Oleate kommt auf den Wunschzettel!

      Danke für das Rezept und die eingebauten Anpassungsmöglichkeiten!
      LG Anne

    4. Kathrin sagt

      Hallo, Jasmin!
      Danke mal wieder für deine Antwort! Ich wollte gerade die Rettungsaktion starten… dabei ist mir aufgefallen, dass ich MagnoliaKons konserviert habe und Leucidal nicht einmal habe‍♀️ warum ist Leucidal so gut bzw sollte ich davon etwas nehmen? Nur zum Haltbarmachen wegen dem Wasser oder hat es noch andere Eigenschaften? LG Kathrin

    5. Kathrin sagt

      Hallo!
      Zunächst einmal herzlichen Dank für dieses tolle Rezept! Ich habe es jetzt schon das dritte Mal gemacht! Nur dieses Mal habe ich erst leichte schuppen bekommen. Daraufhin habe ich das Squalan noch mal nachträglich hinzugefügt. Und es hat geholfen! Darüber habe ich mich mega gefreut! Aber jetzt fetten meine Haare schon gleich am folgenden Tag. Was könnte ich zukünftig anders machen oder nachträglich noch dazu tun? Wie bekommt man am besten raus an welcher Zutat es liegt? Ganz liebe Grüße und bleibt gesund!

      • Hallo Kathrin,

        schwer zu sagen. Wie empfindest du denn dein Haar und welche Art von Schuppen hast du genau? Eher trockene oder eher fettige?
        Was auch sein kann, ist dass du etwas zu häufig wäschst, das mag unsere Kopfhaut nicht, vor allem derzeit bei der Heizungsluft.
        Wenn du mir ein paar weitere Infos gibst, kann ich dir vielleicht eher helfen.

        Schönen Tag dir,
        Jasmin

        • Kathrin sagt

          Hallo! Danke für die schnelle Antwort! Die Schuppen waren klein und „trocken“. Waschen tu ich eigentlich nur zweimal die Woche. Das schaffe ich erst Dank Zauberfell! :-* deswegen bin ich jetzt so irritiert. Das einzige, was ich dieses Mal an dem Rezept geändert habe ist, dass ich die Kräuteressenzen auf drei aufgeteilt habe: Birken-, Brennnessel und Klettwurzelextrakt. Das war weil meine Kopfhaut nach drei Tagen angefangen hat zu jucken. PH Wert war vielleicht etwas mehr für Haut als Haar. Irgendwie hatte sich das Papier partout nicht ändern wollen. LG Kathrin

          • Liebe Kathrin,
            also, was du als erstes machen solltest, ist definitiv den pH-Wert auf 4,5 bis 5 einstellen, damit die zugefügten Rohstoffe konditionierend wirken. Wenn deine Kopfhaut juckt, dann probiere bitte das nächste Mal die 13% WAS statt der 15%, das könnte zusammen mit dem pH-Wert schon die Lösung sein. Den Squalan Anteil bitte wieder runtersetzen. Zum „Retten“ dieser Charge empfehle ich dir 10 gr destilliertes Wasser mit 1 Tropfen Leucidal zu mixen, hineingeben und orgentlich schütteln.
            Ich hoffe, das hilft.
            Ganz viel Spaß,
            Jasmin
            P.S. Wenn du früher mehr gewaschen hast, lass deiner Kopfhaut etwas Zeit zur Eingewöhnung. Da kann es schon mal zu „Spannungen“ kommen ;) Was ebenfalls nützlich sein könnte, ist entweder den Hairmoisturizer oder Juttas Haarspitzenfluid als Kur über Nacht zu benutzen. Einfach direkt auf die Kopfhaut aufsprühen, einmassieren und drüber schlafen. Am nächsten Morgen Haare wie gewohnt waschen. Die Idee kommt von einer meiner Premiumdamen, die sehr gute Erfahrungen damit gemacht hat.

    6. Verena sagt

      Hallo Jasmin,
      der erste Versuch bei mir ist ganz gut gelungen. Nun ist es so, dass beim Shamponieren die Haare sich irgendwie stumpf anfühlen. Ich komme kaum mit den Fingern durch die Strähnen sondern walke sie im gesamten wie ein Stück Wäsche durch. Hast du eine Idee woran das liegen kann? Nach dem Ausspülen sind sie dagegen wunderbar. LG Verena

      • Hallo Verena,

        welchen Tensidmix hast du benutzt? Hast du den pH-Wert richtig eingestellt? Hast du etwas ausgetauscht?
        Keiner meiner Testerinnen hat so etwas in der Art erfahren, ich wüsste also nicht, woran es liegen könnte.

        Jasmin

        • Verena Klehr sagt

          Ganz lieben Dank für deine Antwort. Tut mir leid das ich jetzt erst antworte. Beim ersten Versuch halte ich mich immer an dein Rezept. Ich habe die Tensidmischung 1:1 übernommen. Ich vermute nun es liegt am ph-Wert. Ich habe ca. 20 Teststreifen verbraucht, so richtig gelb wurden sie alle nicht (nach tropfenweiser Zugabe Zitronensaft), sondern änderten einfach nicht die Farbe. Ich hab dann irgendwann gedacht es muss vielleicht so sein. Beim nächsten Versuch werde ich an der Stelle doch hartnäckiger bleiben bis es passt. LG Verena

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